Die Anpassung und Weiterentwicklung des aktuellen Jugendplans steht vor drei großen Herausforderung:
(1) Seit einigen Jahren laufen zahlreiche Entwicklungs- und Strukturprozesse (Entwicklung neuer Strukturen und pastoraler Konzepte auf der Ebene der Seelsorgebereiche, Neuausrichtung unserer Jugendstellen, neue BDKJ-Regionalverbände etc.), die Ressourcen binden und sich unmittelbar auf die Praxis der kirchlichen Jugend(verbands)arbeit im Erzbistum auswirken (werden).
(2) Zugleich liegen die Ergebnisse der Jugendsynode vor sowie das päpstliche Schreiben an die Jugend „Christus vivit“. Aus beiden ergeben sich wichtige Impulse für unsere Arbeit, weshalb auf der Ebene der Deutschen Bischofskonferenz ggf. auch neue Leitlinien für die Kinder- und Jugendpastoral in Deutschland entwickelt werden.
(3) Seit März 2020 erleben wir massive Einschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie weltweit, in Deutschland, in unserer gesamten Gesellschaft und natürlich auch im kirchlichen Leben und der Jugend(verbands)arbeit. Dies fordert uns heraus neue Formen der (digitalen) Praxis kirchlicher Jugendarbeit zu finden, weiter kreativ zu sein, um im Kontakt mit jungen Menschen für sie da zu sein.
Vor diesem Hintergrund halten wir es für notwendig, dass wir in der Entwicklung des neuen Jugendplans die genannten aktuellen Prozesse und Impulse berücksichtigen. Wir wollen aber den Prozess auch so gestalten, dass die damit verbundenen Anforderungen - gerade auch unter erschwerten Rahmenbedingungen - für alle Beteiligten leistbar sind.
Damit dies möglich ist, hat Norbert Förster bereits 2019 den aktuellen Jugendplan von Erzbischof Dr. Ludwig Schick bis Ende 2022 verlängern lassen. Darüber hinaus haben wir uns - auch auf Grund der sehr guten Grundlage - für eine Fortschreibung des Jugendplans entschieden, nicht für eine Neuschreibung wie beim letzten Mal.
Hinweis:
Seit Beginn des Jahres 2021 gilt es nun auch, den neuen Prozess „Vertrauen und Verantwortung 2025“ und seine möglichen Auswirkungen auf die Ausgestaltung der kirchlichen Kinder- und Jugend(verbands)arbeit im Erzbistum Bamberg zu beobachten und den Prozess konstruktiv und aktiv zu begleiten. Da es letztlich um eine sinnvolle Reihenfolge von Arbeitsschritten und ein gutes Ineinandergreifen von verschiedenen Prozessen geht, haben wir uns entschieden, die Zeitschiene für die Fertigstellung des neuen Jugendplans bis 2023 zu verlängern.